AWSL-TEAM: NIEDERLAGE BEI TORFESTIVAL

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Ein Torfestival sollte an diesem Samstagabend im GC Campus in Niederhasli über die Bühne gehen. Das Spiel begann aus Sicht der Luzernerinnen aber denkbar schlecht. Wie in den letzten beiden Spielen in der Meisterschaft geriet man in Rückstand.

 

Nach einer Viertelstunde wurde der Abstoss von Schneider kurz ausgeführt, der Rückpass von Häring kam aber zu ungenau und Ess grätschte in den Ball und beförderte das Leder zur Führung für GC über die Linie. Ein unglücklicher Patzer, doch die Luzern Frauen gruben sich ihre Grube vor der Pause noch etwas tiefer. Nach einem Eckball in der 36. Minute kam wieder Ess an den Ball. Ihr Ablenker wurde ebenfalls noch von einer Luzernerin abgelenkt und war so unhaltbar für Schneider im Tor. Nur wenige Zeigerumdrehungen später agieren die Löwinnen nach einer Verletzung von Jennie Egeriis kurzzeitig in Unterzahl – doch die wenigen Augenblicke reichten und Ess markierte ihren lupenreinen Hattrick, nachdem es in der Innerschweizer-Defensive zu Abstimmungsproblemen gekommen war.

 

Mit einem ernüchternden Rückstand ging es zum Pausentee. Doch die Luzernerinnen waren gewillt, eine Reaktion zu zeigen. Sofort nach Wiederanpfiff übernahmen sie das Spieldiktat. Dennoch war es GC, die nach einem Konter zum nächsten Treffer kamen. Auf der linken Abwehrseite der Luzernerinnen konnte Egli einige Freiheiten geniessen und ungestört in die Mitte zu Pfister spielen. Das 4:0 war Tatsache – doch die Luzernerinnen waren nun besser im Spiel. Auch das Pressing funktionierte jetzt. Li Puma luchste einer GC-Spielerin den Ball an der Strafraumgrenze ab, der Ball kam zu Ueltschi, die nicht lange fackelte und ihren ersten Treffer im Dress des FCL markierte. Nur wenige Minuten später war es wieder Li Puma, die nach einer Balleroberung die Übersicht behielt und Ueltschi auf der rechten Seite lancierte. Nach einer kurzen Ballannahme zog die gebürtige Bernerin eiskalt ab und traf herrlich zum zweiten Mal an diesem Abend.

 

Eine knappe halbe Stunde vor dem Ende keimte wieder Hoffnung auf, doch auch GC erkannte jetzt den Ernst der Lage. Es wurde rigoroser verteidigt, was in der 79. Minute zu einem Freistoss nahe der Strafraumgrenze führte. Bettina Brülhart profitierte von einem Ablenker in der Mauer und schoss das Leder in die Maschen zum Anschlusstreffer. 

 

Obwohl die Luzernerinnen in den Schlussminuten nochmals anrannten, gelang der Ausgleichstreffer nicht mehr. So wurde eine starke zweite Halbzeit nicht belohnt. Die Gelegenheiten waren da – alleine Li Puma hatte im zweiten Durchgang zwei Alu-Treffer.

Telegramm:

 

GC – Luzern 4:3 (3:0)

 

Tore: 15’ Ess 1:0, 37’ Ess 2:0, 44’ Ess 3:0, 50’ Pfister 4:0, 56’ Ueltschi 4:1,64’ Ueltschi 4:2, 79’ Brülhart 4:3.

 

Verwarnungen: 83’ Mikulica (GC – Spielverzögerung), 88’ Pfister (GC – Foul).

 

Aufstellung: Laura Schneider, Debora Vogl, Lynn Häring, Mia Knapp, Jennie Egeriis (44’ Bettina Brülhart), Caterina Tramezzani (90 +1. Fiona Sperlich), Chantal Ruf, Serena Li Puma, Rilana Ueltschi (74’ Juliana Müller), Barbara Reger (90 +1. Alyssa Keller), Michelle Sager (46’ Lia Kamber).