AWSL: NIEDERLAGE GEGEN DEN AMTIERENDEN MEISTER

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Der amtierende Meister aus Zürich war unter der Woche noch in Holland im Einsatz. In der Playoff-Runde der Champions League Qualifikation scheiterte man an Ajax Amsterdam. 

 

Auf der Hubelmatt in Luzern gab es für die Zürcherinnen in der ersten Viertelstunde ebenfalls wenig Land. Die Luzernerinnen waren aufsässig und eroberten das Leder immer wieder in der Hälfte der Gäste. Der Meister kam in den ersten 15 Minuten zu keiner gefährlichen Aktion. Im Gegenteil, das Geschehen spielte sich in der Anfangsphase vor allem auf der Seite der Zürcherinnen ab. 

Barbara Reger hatte die beste Chance. Nach einer Balleroberung an der Mittellinie schalteten die Gastgeber schnell um. Sina Cavelti konnte auf Reger legen, die aus 20 Meter abzog und den Ball an die Querlatte hämmerte. 

 

Das Spiel ging im gleichen Stil weiter. Zürich haderte mit Ballverlusten in der eigenen Hälfte. Aus den Ballgewinnen konnten sich die Luzernerinnen allerdings keine klaren Torchancen erarbeiten. Kambers zwei Schüsse gingen am Kasten vorbei und nach einer halben Stunde rettete Wos in extremis gegen Cavelti.

Direkt im Gegenzug kam Zürich nach 30 Minuten zu einem Freistoss am Eck des Sechzehners. Die Flanke segelte im Strafraum an Torhüterin van Weezenbeek sowie Freund und Feind vorbei. Schlussendlich konnte Rahel Sager die Situation klären. Es war bis dahin die gefährlichste Aktion von Zürich.

Nur wenige Minuten später konterte Zürich nach einem Luzerner Einwurf an der Strafraumgrenze. Egli übernahm die Kugel vor der Mittellinie und dribbelte sich mit etwas Glück bis zum Strafraum der Luzernerinnen vor. Ihr Distanzversuch wurde von van Weezenbeek abgewehrt – doch am zweiten Pfosten konnte Humm den Ball nur noch ins leere Tor schieben. 

Kurz vor dem Pausenpfiff hatte auch noch Alisha Heiniger eine gute Gelegenheit. Ihr Abschluss sprang tückisch vor der Zürcher Torhüterin auf, schrammte jedoch am Pfosten vorbei. So mussten die Luzernerinnen mit einem Rückstand in die Pause gehen.

 

Das AWSL-Team startete gut in die zweite Hälfte. Man wollte sich für den guten Auftritt belohnen. In der 54. Minute erlief die eingewechselte Serena Li Puma einen schlechten Ball der Torhüterin und legte rüber auf Reger. Zwei Luzernerinnen standen im Strafraum gegen nur noch eine Verteidigerin des Meisters. Doch Reger brauchte zu lange für ihren Abschluss und auch diese Chance wurde vergeben.

Im direkten Gegenzug kam Zürich zu einem Eckball. Die Kugel wurde auf den zweiten Pfosten gezogen, wo sich Baraniak im Kopfball durchsetzen konnte und den Vorsprung für den Meister verdoppelte.


Die Luzernerinnen gaben sich jedoch noch nicht geschlagen. Nach einer herrlichen Kombination über die rechte Angriffsseite konnte Cavelti im Zentrum im letzten Moment noch vor dem Anschlusstreffer gestoppt werden. Van Weezenbeek ihrerseits musste auf der gegenüberliegenden Seite vor der einschussbereiten Humm retten. 

Mit dem 2:0 im Rücken spielten die Gäste nun viel souveräner, als noch in der ersten Halbzeit. Kurz vor Ende gelang Pinther auch noch ein Tor. Pilgrim war über die Seite nicht zu stoppen und Pinthter war in der Mitte den berühmten Schritt schneller. 

 

Das Spiel gegen den amtierenden Meister war das letzte vor der Internationalen Pause. Am 4. November geht die Meisterschaft mit einem Auswärtsspiel in St. Gallen weiter. Die Partie wird im Espenmoos um 17:00 Uhr angepfiffen. Ein Livestream ist auf www.awsl.ch verfügbar.

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Luzern – Zürich 0:3 (0:1)

 

Tore: 37’ Humm, 57’ Baraniak, 87’ Pinther

 

Verwarnungen: 28’ Pilgrim.

 

Aufstellung: van Weezenbeek, Lynn Häring, Chantal Ruf, Bettina Brülhart, Nicole Reinschmidt, Jamie Kenel, Lia Kamber, Barbara Reger (62’ Fiona Sperlich), Rahel Sager (46’ Serena Li Puma), Alisha Heiniger (62’ Valentine Rahm), Sina Cavelti (86’ Jael Jost).