AWSL-TEAM: AUSWÄRTSNIEDERLAGE BEIM LEADER

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Dass man im Stade de la Fontenette gegen den Leader keine Punkte verschenkte, zeigte Debora Vogl gleich in der 8. Minute. Die schnelle Flügelspieler liess ihre Gegnerin im Strafraum mit zwei Richtungswechseln alt aussehen und hämmerte den Ball an den Pfosten. Wiederum acht Minuten später legte Melanie Müller einen Eckball zurück auf Anja Furger. Die Luzernerin zog aus 20 Meter ab und zwang Inès Pereira im Tor der Genferinnen zu einer Glanzparade. Bis zu diesem Zeitpunkt waren das die zwei besten Chancen im Spiel.

 

In der 19. Minute wurde nach einem Einwurf die polnische Nationalspielerin Padilla Bidas in die Tiefe lanciert. Die Genfer Spielerin legte zurück auf Serrano, die den Ball nur noch ins Tor lenken musste. Das Heimteam lag in Führung und erarbeitete sich im Nachhinein ein Chancenplus. Auch in der Alu-Statistik glich Torschützin Serrano in der 18. Minute mit einem Lattentreffer aus. Kurz vor der Pause müsste Genf den Vorsprung eigentlich erhöhen. Erst rettet van Weezenbeek zweimal spektakulär im Duell mit Padilla Bidas und Serrano. Dann steht nur noch Sarah Klotz im Tor und rettet den Schuss von Pimenta auf der Linie.

 

Trotz des Chancenpluses für Genf, spielte das AWSL-Team jedoch hervorragend gegen den Leader mit. Immer wieder konnte man sich mit herrlichen Kombinationen aus dem Pressing befreien. So gehörte auch die erste Chance nach dem Pausentee wiederum den Frauen aus Luzern. Kapitänin Müller spielt einen ausgezeichneten Diagonalball auf Topskorerin Cavelti. Diese ging auf der rechten Seite völlig vergessen – doch ihr Schuss aus spitzem Winkel wird von Pereira zur Ecke geklärt.

In der zweiten Hälfte bleiben die Leaderinnen aus Genf über weite Strecken harmlos – sie können sich kaum Torchancen erarbeiten. Auch der Ball läuft mittlerweile oft in den Reihen der Luzernerinnen. Bis in die 73. Spielminute. Bei einem Ball aus dem Mittelfeld schnappt die Offside-Falle nicht zu und Korhonen kann alleine auf van Weezenbeek losziehen. Die schwedische Stürmerin lässt sich nicht zweimal bitten und erhöht die Führung für Genf.

 

Doch das AWSL-Team gibt sich noch nicht geschlagen. In der 84. Minute tritt Müller eine Ecke. Der Ball kommt direkt vor den Goalie und landet via Westschweizer-Verteidigung direkt vor den Füssen von Cavelti – Anschlusstreffer! Doch die Hoffnung stirbt nach nur sechs Minuten wieder. Ein langer Ball von Goalie Pereira landet bei Padilla Bidas. Van Weezenbeek stürmt aus dem Tor und verpasst und dann kommt Brülhart zu spät, um den Schuss zu blockieren. Somit müssen die Luzernerinnen mit einer 1:3-Niederlage die Heimreise antreten.

 

Nach der Nati-Pause steht das AWSL-Team am Samstag, 15. April wieder im Einsatz. Auf der heimischen Hubelmatt trifft man auf den Grasshopper Club aus Zürich. Anpfiff ist um 18.00 Uhr.
Bereits diesen Donnerstag, 6. April spielt die Schweizer Nationalmannschaft in der Swissporarena gegen China – Anpfiff ist um 18.30 Uhr.

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Telegramm: Servette - FC Luzern AWSL 3:1 (1:0)

 

Tore: 19’ Serrano 1:0, 74’ Korhonen 2:0, 85’ Cavelti 2:1, 91+1’ Padilla Bidas 3:1

 

Verwarnungen: 45’ Stahl (Genf – Unsportlichkeit), 78’ Padilla Bidas (Genf –Meckern), 78’ Ruf (Luzern – Meckern).

 

Aufstellung: Lea van Weezenbeek, Alisha Heiniger (45’ Rahel Sager), Chantal Ruf, Lynn Häring, Sarah Klotz (88’ Corinne Troxler), Lia Kamber (45’ Bettina Brülhart), Melanie Müller, Jamie Kenel, Anja Furger (75’ Mara Studer), Debora Vogl (63’ Chantal Wyser), Sina Cavelti.