FC LUZERN - FC BASEL 1:3 (0:1)
Der FCL verliert zuhause gegen Basel mit 1:3. Das Resultat fällt aber zu hoch aus, denn die Luzerner waren vor allem in der ersten Halbzeit besser.
Eine kleine Überraschung hatte Sandro Chieffo bei seinem Debüt als FCL Cheftrainer bereit: Er setzte in der Innenverteidigung auf David Domgjoni anstelle von Holger Badstuber. Ebenfalls von Anfang an spielte Pasci Schürpf nach seiner Verletzung. Den besseren Start erwischte hier aber der Gast, der bereits nach drei Minuten in Führung ging. Zhegrova bediente in der Mitte Cabral, und dieser überwand Müller mit einem platzierten Kopfball aus kurzer Distanz. Obwohl der FCL früh in Rückstand geriet, machte er eigentlich einen guten Eindruck. Nach vorne wurde schnell und schnörkellos gespielt. Ugrinic versuchte es nach knapp 20 Minuten aus der Distanz, traf aber nur das Aussennetz. Die nächste Möglichkeit hatte Varol Tasar, der aus spitzem Winkel knapp danebenzielte. Danach versuchte es auch noch Schürpf aus ähnlicher Position – die Luzerner hatten hier ein klares Chancenplus. Auch Innenverteidiger Domgjoni scheiterte zweimal aus kurzer Distanz. Ein Ausgleich wäre mittlerweile mehr als nur verdient gewesen. Kurz vor der Pause dann nochmals eine wilde Situation im Basler Strafraum: Zuerst scheiterte Sorgic per Kopf an Lindner, über Umwege kam der Ball zu Wehrmann, dieser zog ab und sein Abschluss landete vor den Füssen von Farkas. Der Österreicher hämmerte die Kugel rein, wurde aber aufgrund eines Abseits zurecht zurückgepfiffen. Auch wenn die Kugel noch nicht reinwollte, war es in der ersten Halbzeit ein starker Auftritt des FCL. Schade, dass Schiedsrichter Schärer bereits zur Pause pfiff.
Basel startet wieder besser
Der Start in Halbzeit zwei war ein Ebenbild der ersten Minuten des Spiels. Basel griff über rechts an, der Ball landete beim freistehenden Petretta und dieser schob aus elf Metern ein… Extrem bitter, vor der Pause so stark gespielt und jetzt mit zwei Toren im Hintertreffen. Und es kam sogar noch dicker für den FCL. Nach einer knappen Stunde wurde der Ball im Aufbauspiel verloren, Palacios lief alleine auf Müller zu und schob problemlos ein zum dritten Tor. In der Folge hatten die Luzerner weitere Möglichkeiten auf den ersten Treffer, kamen auch zu vielen Eckbällen, aber irgendwie wollte die Kugel am heutigen Nachmittag einfach nicht rein. Bis in die Nachspielzeit blieb das auch so, doch dann setzte Cumic zu einer Einzelaktion an und überwand Lindner mit einem schönen Abschluss unter die Latte. Die Innerschweizer zeigten sich zwar verbessert gegenüber den letzten Wochen, verpassten es aber in den starken Momenten (kurz vor der Pause) das Tor zu erzielen. Der FCB zeigte sich heute extrem effizient und passend zu einer Spitzenmannschaft, machte er halt die Tore in den psychologisch so wichtigen Momenten.
Weiter geht es für den FCL mit dem Auswärtsspiel beim FC Zürich am nächsten Samstag.
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