SERVETTE FC - FC LUZERN 4:2 (1:0)
Der FCL verliert in Genf mit 2:4. Trotz früher Führung war der FCL vor allem in der zweiten Halbzeit zu wenig präsent und hatte Mühe mit den wirbligen Genfern.
Einen Wechsel nahm Fabio Celestini im Vergleich zum ersten Spiel dieser beiden Mannschaften am Donnerstag vor. Marco Bürki ersetzte den verletzten Lucas Alves in der Verteidigung. Der FCL agierte heute in einer Dreierkette bestehend aus Schulz, Knezevic und Bürki. Der Luzerner machten gleich weiter wie am Donnerstag und belohnten sich schon früh dafür. Nach einer schönen Kombination über Frydek und Ugrinic landete der Ball bei Louis Schaub. Der Österreicher liess einen Genfer gekonnt aussteigen und erwischte Frick in der langen Ecke. Perfekter Start für den FCL! Der Luzerner Jubel hielt aber leider nicht lange an. Denn nur drei Minuten später wurde Fofana in die Tiefe geschickt und blieb vor Müller eiskalt und schob ein zum Ausgleich. Das Heimteam spielte in der Folge weiter nach vorne und kam nach 18 Minuten sogar zur Führung. Kyei war es, der sich im Strafraum drehen konnte und die Kugel in die lange Ecke schlenzte. Schade, da war er schon dahin, der gute Start der Luzerner. Nach drei Toren in den ersten 18 Minuten beruhigte sich das Geschehen aber in der Folge deutlich. Dejan Sorgic war dann der Nächste, der jubelte. Seine Freude wurde aber vom Schiedsrichter jäh unterbrochen, da er den Ball mit dem Arm über die Linie befördert haben soll. Es entwickelte sich hier eine ähnliche erste Halbzeit wie am Donnerstag. Servette hatte mehr Spielanteile, agierte heute aber etwas zwingender als noch vor ein paar Tagen. Kurz vor der Pause raffte sich aber auch der FCL nochmals auf. Wieder war es Sorgic, aber dieses Mal wurde sein Abschluss noch zur Ecke abgelenkt. Bis zur Pause passierte dann aber nichts mehr und die Genfer gingen mit der knappen 2:1 Führung in die Garderobe.
Luzern verschläft den Start
Die zweite Hälfte kam nur schleppend in die Gänge. Beide Mannschaften bekundeten noch etwas Mühe mit dem gepflegten Spiel und viele Fehlpässe und kleine Fouls waren die Folge davon. Ein solches Foul führte dann in der 54. Minute zu einem seitlichen Freistoss für das Heimteam. In der Mitte steig Rouiller am höchsten und bezwang Müller mit einem schönen Kopfball. Für den FCL wurde es jetzt natürlich extrem schwierig, hier noch etwas mitzunehmen. Spätestens in der 67. Minute musste der FCL dann alle Hoffnungen begraben. Nach einer wunderbaren Kombination über mehrere Stationen landete der Ball bei Cespedes im Fünfmeterraum und dieser schob ein zum vierten Tor. Mittlerweile waren 75 Minuten gespielt, als sich Marvin Schulz ein Herz fasste und aus knapp 25 Metern einfach mal abzog. Sein Geschoss fand tatsächlich den Weg ins Tor und hauchte dem FCL nochmals Leben ein. Und tatsächlich kamen die Innerschweizer nur wenige Minuten später zu einer guten Möglichkeit. Der eingewechselte Ndiaye bediente in der Mitte den ebenfalls eingewechselten Balaruban. Dieser scheiterte aber am stark reagierenden Frick. In den verbleibenden Minuten verbarrikadierte Servette den eigenen Strafraum und das eigene Tor aber erfolgreich und brachte den Sieg über die Runden. Der FCL verspielte hier einen Punktgewinn anfangs zweite Halbzeit, als man irgendwie nicht bei der Sache war und sich zwei Gegentore einfing. So blieb das Comeback von Marco Burch, der nach langer Verletzungspause in der zweiten Halbzeit eingewechselt wurde, der einzige Lichtblick an diesem Sonntagnachmittag.
Lange kann man aber zum Glück nicht Trübsal blasen, denn bereits am Mittwoch geht’s weiter mit dem Heimspiel gegen den FC Lugano.
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