FC LUZERN - FC VADUZ 1:1 (1:0)
Der FCL spielt gegen den FC Vaduz 1:1 Unentschieden. Die Luzerner gingen durch Sorgic in Führung, mussten aber fast die komplette zweite Halbzeit in Unterzahl agieren. Trotzdem wäre ein Sieg für die Innerschweizer der richtige Ausgang des Spiels gewesen.
Die Luzerner machten von Beginn an einen guten Eindruck. Wie erwartet hatten sie deutlich mehr Ballbesitz und sie waren vor allem auch aggressiv und wach in den Zweikämpfen. Nach einer starken Anfangsphase mit der einen oder anderen Halbchance für den FCL, fanden auch die Liechtensteiner besser ins Spiel. Das Geschehen auf dem Platz beruhigte sich nach 25 Minuten so stark, dass auf beiden Seiten keine Möglichkeiten mehr erspielt wurden. Der FCL war zwar weiterhin die bessere Mannschaft und kombinierte sich auch ab und zu ansehnlich durch, der letzte Pass fehlte aber bislang noch. Dies änderte sich dann in der 31. Spielminute. Nach einem herrlichen Energieanfall von Marvin Schulz über den gesamten Platz, kam der Ball zu Schaub, dieser zog ab, scheiterte aber an Büchel. Im Anschluss lag der Ball aber vor den Füssen vor Dejan Sorgic und dieser beförderte die Kugel über die Linie zur Führung für den FCL! Luzerns Nummer neun stand genau dort, wo ein Mittelstürmer stehen muss und bescherte den Innerschweizern die verdiente Führung. Das Tor gab aber eher den Gästen Aufwind, denn sie übernahmen in den Folgeminuten das Spieldiktat. Kurz vor der Pause wurde es dann auch nochmals gefährlich, als Coulibaly alleine vor Müller auftauchte. Luzerns Schlussmann blieb aber cool und entschärfte die Situation stark.
Luzern lange in Unterzahl
In Halbzeit zwei waren noch keine fünf Minuten gespielt, ehe sich der FCL selbst erheblich schwächte. Alex Carbonell sah innerhalb von einer Minute zweimal die gelbe Karte und wurde des Platzes verwiesen. Als FCL Fan musste man sich jetzt auf schwierige 40 Minuten einstellen, denn die Gäste hatten die Vorteile nun natürlich auf ihrer Seite. Trotzdem hatte der FCL die nächste gute Chance. Tsiy Ndenge war es, der aus ganz spitzem Winkel abzog, aber an Büchel scheiterte. Die Vaduzer hatten nun logischerweise mehr Spielanteile als zuvor bei nummerischem Gleichstand. Sie rannten auch energisch an, aber bislang hielt die Luzerner Defensive dem Druck stand und verteidigte weiter gut. Mittlerweile waren hier noch zehn Minuten zu spielen und noch immer hielt die Luzerner Führung stand. In der 87. zeigte dann Jaccottet plötzlich auf den Punkt nach einem Zweikampf zwischen Frydek und Sutter. Nach Elfmeter sah das nicht wirklich aus, aber der VAR schaltete sich nicht ein und so lief Milan Gajic an und traf zum Ausgleich. Extrem bitter für die Luzerner, denn sie machten das in Unterzahl sehr gut und liessen eigentlich kaum Chancen zu. Aber auch heute wollte es irgendwie nicht klappen mit dem ersten Saisonsieg. Denn kurze Zeit später wurde die Partie abgepfiffen.
Für den FCL ganz klar zwei verlorene Punkte, für den FC Vaduz ein gewonnener Punkt. Ein Sieg des FCL wäre aufgrund der besseren ersten Hälfte und der guten kämpferischen Leistung in Unterzahl verdient gewesen. Nun geht es nächsten Samstag zum schwierigen Auswärtsspiel nach Genf.
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