BSC YOUNG BOYS - FC LUZERN 2:1 (0:1)
Der FCL verliert in der Hauptstadt knapp mit 1:2. Marvin Schulz brachte die Leuchten mittels Elfmeter in Halbzeit eins in Führung. Nach der Pause drehten die Berner das Spiel dank Toren von Elia und Nsame.
Sechs Minuten waren erst gespielt, ehe alle Luzerner Herzen bereits das erste Mal in die Höhe schnellten. Nach einer Ecke stieg Nsame am höchsten und Marius Müller brachte seine Hand gerade noch blitzschnell nach oben und parierte den Kopfball stark. In der 18. Minute und nach drei Eckbällen in Folge für den FCL, zeigte Schiedsrichter Schärer auf den Punkt, nachdem Knezevic regelwidrig am Abschluss gehindert wurde. Marvin Schulz setzte sich die Kugel und verwandelte eiskalt zur Führung für den FCL! Ein extrem wichtiger Treffer, denn YB war in der Anfangsviertelstunde eigentlich die bessere Mannschaft. Die Berner blieben in der Folge die bestimmendere Mannschaft, ohne jedoch die ganz zwingenden Aktionen in der Offensive zu haben. Die Luzerner waren meistens in die eigene Hälfte gezwungen, verrichteten die Defensivarbeit bislang aber einwandfrei. Wenn man bislang das Haar in der Suppe suchen wollte, dann wohl, dass die Bälle in der Vorwärtsbewegung oft ein bisschen zu einfach und zu schnell hergegeben wurden. Insgesamt war es aber ein solider Auftritt in der ersten Halbzeit. Insbesondere die Defensivarbeit funktioniere wirklich gut, liess man doch fast keine Chance zu. Trotzdem musste man sich auf lange zweite 45 Minuten hier in der Hauptstadt einstellen.
Nsame dreht das Spiel
Zu Beginn der zweiten Halbzeit wechselte Fabio Celestini Martin Frydek für Marvin Schulz ein. Der Tscheche kam somit zu seinem Debüt für Blauweiss. Dieser zweite Durchgang entwickelte sich ähnlich wie die ersten 45 Minuten. Der BSC YB hatte immer noch mehr Ballbesitz, der FCL verteidigte immer noch sehr gut und konsequent. Bis in die 58. Minute ging das auch gut, dann aber schlugen die Berner zu. Elia nahm eine Kopfballvorlage von Nsame mit vollem Risiko und hämmerte die Kugel von der Strafraumgrenze in die Maschen. Obwohl das Heimteam besser war, zeichnete sich dieses Tor in den Minuten zuvor nicht wirklich ab. Drei Minuten später verhinderte ein hellwacher Marius Müller das zweite Tor von YB. Fassnacht war es, der ihn mit einem Kopfball forderte. Der Deutsche reagierte aber zweimal stark und bewahrte den FCL vor einem Rückstand. In der 69. Minute war dann aber auch Müller machtlos. Ngamaleu brachte von links eine Flanke zur Mitte und dort stieg Nsame höher als alle anderen und nickte ein zur Führung. Der FCL war in den verbleibenden Minuten zwar bemüht, YB spielte aber weiter nach vorne und liess gar nicht zu, dass die Luzerner richtig Druck aufbauen konnten. Im Gegenteil: Marius Müller musste noch dreimal eingreifen, um das dritte Tor der Berner zu verhindern. So schaukelte der BSC YB dieses Spiel schlussendlich ziemlich souverän über die Runden. Die Innerschweizer zeigten bis auf ein paar Situationen eine gute Leistung in der Defensive. Nach vorne fehlten heute aber irgendwie ein bisschen die Ideen und die Durchschlagskraft.
Der erste Dreier der Saison kann leider erst in zwei Wochen geholt werden, weil das Spiel vom nächsten Sonntag gegen den FC Sion verschoben wurde. So bleiben der Mannschaft immerhin 14 Tage Zeit, um sich noch mehr zu finden und dann anfangs November in Zürich den ersten Vollerfolg anzupeilen.
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