FC LUGANO - FC LUZERN 2:1 (2:0)

Der FC Luzern verliert das erste Meisterschaftsspiel der Saison in Lugano mit 1:2. Alexander Gerndt und Mattia Bottani erzielten die Tore für die Tessiner. Für den FCL traf Ibrahima Ndiaye kurz vor Schluss.

Eine Überraschung gab es beim Blick auf die Aufstellung des FCL. Im Tor stand nämlich David Zibung und nicht wie gewohnt Marius Müller. Der Deutsche wurde in der Nacht auf heute Vater und fehlte deshalb im Aufgebot. Dieser David Zibung musste in der 12. Minute das erste Mal eingreifen. Gerndt kam aus kürzester Distanz zum Abschluss aber der Routinier reagierte bärenstark und parierte den Ball. In der 15. Minute dann der erste Aufreger auf der anderen Seite. Schiedsrichter Schärer zeigte nach einem Zweikampf zwischen Ndiaye und Osigwe auf den Punkt. Danach schaltete sich aber der VAR ein und Schärer schaute sich die Szene am Bildschirm an. Er nahm seinen Entscheid zurück und entschied auf Schiedsrichterball. Das Spiel hatte in den Anfangsminuten viel zu bieten und so fiel auch das erste Tor noch in den ersten 20 Minuten. Alexander Gerndt war es, der David Zibung mit einem satten Distanzschuss überwand und die Tessiner in Führung brachte. Kurz vor Ablauf der halben Stunde kam der FCL zu einer Doppelchance. Nach einer Ecke scheiterte zuerst Schulz an Osigwe und der Nachschuss von Ndiaye wurde von einem Bein des Gegners geblockt. Nur zwei Minuten später war die Reihe wieder am FC Lugano und der machte es richtig gut. Ein Angriff über mehrere Stationen wurde am Schluss von Bottani zum 2:0 verwertet. Bitter für den FCL, denn in den Minuten zuvor war man hier die bessere Mannschaft. Beim Heimteam schien in dieser ersten Halbzeit der Meisterschaft alles zu funktionieren. Hier ein Absatztrick, da ein guter Ball in die Tiefe. Bis zum Pausenpfiff liess der FCL dann nichts mehr zu und so endete diese erste Halbzeit mit dem enttäuschenden Resultat von 0:2 aus Luzerner Sicht.

Luzern mit einem Mann mehr

In Halbzeit zwei macht es der FCL dann besser. Die Defensive stand sattelfester und man liess deutlich weniger Chancen zu. Nach vorne tat man sich immer noch schwer gegen die massiv stehende Tessiner Defensive. Lugano hatte nun natürlich sein Soll mehr als nur erfüllt und konnte sich getrost auf die Defensive konzentrieren. Lugano stellte in der letzten Saison die drittbeste Defensive der Liga und auch heute zeigten sie sich wieder extrem stark in der Arbeit gegen den Ball. In der 69. Minute dann die bislang aufregendste Szene dieser zweiten Halbzeit: Christopher Lungoyi foulte Silvan Sidler hart und wurde folgerichtig vom Platz gestellt. Somit blieben dem FCL etwas mehr als 20 Minuten in Überzahl, um hier vielleicht doch noch mit einem positiven Resultat zurück in die Innerschweizer zu fahren. Tatsächlich brauchte der FCL nur drei Minuten bis zur ersten gefährlichen Aktion in Überzahl. Silvan Sidler schlenzte einen Ball wunderschön mit rechts an den langen Pfosten! Beim FCL war mittlerweile Louis Schaub im Spiel, er absolvierte seine erste Partie für Blauweiss und kam für Idriz Voca. Lino Lang war der Nächste, der es versuchte. Er scheiterte aber mit einem Kopfball am Ex-FCL-Junior Osigwe im Lugano Tor. In der Nachspielzeit brachte aber Ibrahima Ndiaye die Hoffnung nochmals zurück auf Seiten der Innerschweizer. Nach einer Ecke stieg er am höchsten und nickte ein zum Anschluss. Es war aber die letzte gefährliche Aktion in diesem Spiel und so verliert der FCL dieses Auftaktspiel in die neue Meisterschaft mit 1:2.

Weiter geht’s für die Innerschweizer am nächsten Sonntag mit dem Heimspiel gegen den Aufsteiger aus Lausanne.