GRASSHOPPER CLUB ZÜRICH – FC LUZERN 0:1 (0:0)
Der FCL gewinnt gegen den Grasshopper Club und steht im Viertelfinale des Helvetia Schweizer Cups. Den einzigen Treffer der Partie erzielte Blessing Eleke sieben Minuten vor Schluss.
Aufgrund des kurzfristigen Ausfalles vom Captain Pasci Schürpf, kam Darian Males zu seinem Startelfdebüt in der 1. Mannschaft des FC Luzern. Stefan Knezevic war nach seiner Gelbsperre wieder zurück und ersetzte in der Innenverteidigung Lazar Cirkovic. Neben den personellen Wechseln, sah es auch so aus, als ob Thomas Häberli sein System zurück auf ein 4-2-3-1 änderte. Eleke, Ndiaye und Males bildeten die offensive Dreierreihe hinter Francesco Margiotta. Der erste Aufreger der Partie ereignete sich in der 11. Spielminute. Salvi liess einen Weitschuss von Kakabadze nach vorne abprallen vor die Füsse von Ndiaye. Dieser umkurvte den Ex-Luzerner und wurde zu Fall gebracht. Schiedsrichter Tschudi entschied sofort auf Strafstoss. Er sah sich die Szene danach aber nochmals auf dem Monitor an, nahm seinen Entscheid zurück und zeigte Ndiaye die gelbe Karte wegen Schwalbe. Schwierig zu erkennen, ob ein Kontakt vorlag. Aus der Ferne sah es aber schon eher nach einem Foulspiel aus. Pech also für den FCL. Die Luzerner übernahmen im Anschluss das Spieldiktat und der agile Eleke sorgte über die linke Seite immer wieder für Gefahr. In der 24. Minute war es Ndiaye, der einen Freistoss von der Strafraumgrenze flach aufs Tor brachte. Salvi konnte gerade noch so abtauchen und die Kugel parieren. Nach 25 Minuten hatte Tschudi bereits vier gelbe Karten verteilt, obwohl die Partie eigentlich nicht hart geführt wurde. Der Westschweizer aber pfiff doch sehr kleinlich an diesem regnerischen Abend. Für den FCL war es die erwartet schwere Aufgabe. Die Grasshoppers zeigten sich ähnlich defensiv die Xamax am letzten Samstag, waren aber noch etwas mehr gewillt ebenfalls Fussball zu spielen. Kurz nach Ablauf der ersten halben Stunde dann die nächste Grosschance für die Luzerner. Males flankte von links in die Mitte auf den Kopf von Eleke. Dieser platzierte seinen Kopfball etwas zu hoch und so knallte er gegen die Querlatte! Die Innerschweizer waren nun klar spielbestimmend und die bessere Mannschaft. Bis zum Pausenpfiff gab es noch zwei Halbchancen von Margiotta und Eleke zu verzeichnen, ansonsten ereignete sich im Letzigrund nichts mehr. Der FCL war überlegen, konnte den entscheidenden Abschluss aber noch nicht finden. Eleke mit der Erlösung
Das Heimteam zeigte sich zu Beginn von Halbzeit zwei etwas aktiver und nahm nun auch am Spielgeschehen teil. Die Luzerner blieben aber die gefährlichere Mannschaft. Einige Aktionen sahen auch sehr entsprechend aus, aber der letzte, entscheidende Ball wollte bislang aber noch nicht gelingen. Nach einer knappen Stunde hatten dann auch die Grasshoppers ihre erste Möglichkeit in diesem Spiel. Salatic prüfte Müller aus der Distanz, der Deutsche reagierte aber gewohnt schnell und konnte die Situation entschärfen. Das Spiel verlor Mitte der zweiten Halbzeit etwas an Qualität. Beim FCL häuften sich die Fehler im Aufbauspiel und GC, so hatte man das Gefühl, wollte hier auf keinen Fall einen Fehler in der Defensive begehen. Es lief bereits die 75. Minute und ausser dem Distanzversuch von Salatic gab es in dieser zweiten Halbzeit noch keine Möglichkeiten niederzuschreiben. Beim FCL kam kurz danach mit Ryder Matos eine frische Offensivkraft in die Partie. Er kam für Darian Males, der bei seinem Startelfdebüt zwar bemüht war, in einigen Aktionen aber auch unglücklich agierte. Als die Zuschauer im spärlich gefüllten Rund sich schon auf eine Verlängerung einstellten, schlug plötzlich Blessing Eleke zu! Nach einer schönen Flanke von Ndiaye und einer Kopfballablage von Margiotta hatte der Nigerianer leichtes Spiel, die Kugel aus kürzester Distanz per Kopf über die Linie zu drücken. Wirklich abgezeichnet hatte sich dieser Treffer nicht, aber Tor ist Tor – insbesondere in einem K.O.-Spiel. GC warf in den verbleibenden Minuten nochmals alles nach vorne und kam noch zu einer guten Kopfballmöglichkeit. Marius Müller war aber auf dem Posten, hielt seinen Kasten sauber und den Sieg für den FCL fest. Die Innerschweizer zeigten sich klar verbessert zum Spiel am Samstag in Neuenburg und qualifizierten sich schlussendlich verdient für den Viertelfinal.
Weiter geht’s am Sonntag zuhause gegen den FC Lugano.
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