SERVETTE FC – FC LUZERN 2:0 (2:0)
Der FC Luzern zog für einmal einen schlechten Abend ein und unterliegt in Genf gegen Servette verdient mit 0:2. Bereits nach wenigen Minuten mussten die Männer von Fabio Celestini einem Rückstand hinterherlaufen und konnten auch von einer 45-minütigen Überzahl in der 2. Halbzeit nicht profitieren. Dass mit Stefan Knezevic kurz vor Schluss auch noch ein Luzerner die rote Karte sah, passte zu diesem misslungenen Auftritt in der Westschweiz.
Die Grenats legten los wie die Feuerwehr. Von Beginn an setzten sie den FCL unter Druck und konnten bereits in der 4. Minute durch Schalk den ersten Treffer der Partie erzielen. Wer dachte, dieser Treffer diene als Weckruf für die Innerschweizer sah sich getäuscht. Auch in der Folge war das Spiel pomadig und man fand zu keinem Zeitpunkt den Zugriff auf den Gegner. "Ich sah von Anfang an nicht meinen FC Luzern", befand nach dem Spiel auch Cheftrainer Fabio Celestini. Für Servette kam es im ersten Durchgang aber noch besser: Stevanovic erzielte in der 43. Minute den zweiten Treffer für die Hausherren - völlig verdient und dem Spielverlauf entsprechend. Einen weiteren Aufreger in dieser Partie gab es dann eine Minute später. Nach einem harten Tackling von Marco Bürki liess sich Torschütze Schalk zu einer Tätlichkeit hinreissen - und wurde zu Recht mit Rot in die Kabine geschickt. Da sich SFC-Coach Geiger aufgrund dieser Szene lautstark enervierte, sah sich Schiedsrichter Tschudi veranlasst, auch den Ex-Internationalen auf die Tribüne zu schicken. Diese Szene schloss eine ereignisreiche und aus Sicht der Blauweissen enttäuschende erste Halbzeit ab. Der Anschlusstreffer will nicht fallen
Obwohl in der zweiten Halbzeit mit einem Mann mehr, konnten sich die Luzerner auch nach dem Pausentee nicht wie gewohnt entfalten. Margiotta in der 59. Minute und Schürpf mit einem Lattenkopfball in der 80. Minuten, bildeten die raren Chancenhighlights - dies trotz klarer Feldüberlegenheit aufgrund der Überzahl. Servette verteidigte solidarisch und setzte mit schnellen Kontern immer wieder Nadelstiche. So wiederholte sich die Aufholjagd aus dem letzten Aufeinandertreffen vor zwei Wochen, als der FCL ebenfalls einen zwei-Tore-Rückstand aufholen konnte, nicht und der FCL musste sich verdient mit der Niederlage abfinden. Dass sich Stefan Knezevic in der Nachspielzeit ebenfalls noch eine rote Karte abholte und so am Sonntag gegen Lugano zuschauen muss, passt zu diesem Abend in der Westschweiz. "Servette war von Anfang an dynamischer und aggressiver. Wir auf der anderen Seite hatten heute leider etwas leere Tanks."
Am Sonntag nun gastiert der FC Lugano in der swissporarena und es bietet sich die Möglichkeit, dieses Spiel schnellstmöglich wieder vergessen zu lassen. |