FC LUZERN - FC BASEL 1893 2:1 (1:0)

Der FCL gewinnt das erste Spiel nach der langen Pause mit 2:1 gegen den FC Basel 1893. Francesco Margiotta in Halbzeit eins und Blessing Eleke in Halbzeit zwei erzielten die Tore für einen starken FCL.

Nach fast vier Monaten ohne Ernstkampf überraschte Fabio Celestini mit einer neuen Formation. Er setzte in der Defensive auf eine Dreierkette mit Knezevic, Alves und Burch. Davor agierte eine Fünferkette und ganz vorne mit Matos und Margiotta zwei Stürmer. Nach neun Minuten bereits gab es die erste Grosschance für den FCL zu verzeichnen. Ndiaye brachte den Ball zur Mitte, wo sich Margiotta wunderschön um seinen Gegner drehte und alleine vor Omlin stand. Er schloss aber etwas überhastet ab und setzte die Kugel über das Tor. Da war sie, die Riesenchance zur so wichtigen frühen Führung. Der FCL gefiel in dieser Anfangsphase. Kurz nach Ablauf der ersten 15 Minuten versuchte es Matos aus 20 Metern, sein Schuss war aber etwas zu unplatziert. Die Luzerner standen defensiv extrem gut und der FCB hatte Mühe den Fünferriegel im Luzerner Mittelfeld zu überwinden. Nach 23 Minuten spielte sich der FCL über rechts mit Ndiaye und Schulz wunderschön in den Strafraum. Am Schluss landete der Ball bei Margiotta und Luzerns Nummer neun liess sich die Chance dieses Mal nicht nehmen und traf zur verdienten Führung! Die Innerschweizer gaben ein komplett anderes Bild ab als in den Testspielen. Sie waren wach, aggressiv und laut. Vor allem Marius Müller war nicht zu überhören und der akustische Tonangeber der Mannschaft. In den verbleibenden Minuten machte es der FCL weiter gut und liess kaum Gelegenheiten zu. Die Basler hatten gegen Ende der ersten 45 Minuten zwar etwas mehr Ballbesitz zu verzeichnen. Ausser ein paar Halbchancen schaute aber nichts raus für sie. So ging der FCL mit einer durchaus verdienten Führung in die Pause.

Der FCL muss nochmals zittern

Auch in die zweite Hälfte startete der FCL gut. Schürpf brachte früh eine Flanke zur Mitte auf Ndiaye. Der Senegalese nahm die Hereingabe direkt, verzog aber unten links knapp. Nach 54 Minuten kam auch der FCB zu seiner ersten guten Möglichkeit in diesem Spiel. Campos spielte einen Ball aus dem Halbfeld gefährlich vors Tor. Dort kam Fabian Frei mit dem Kopf an die Kugel, traf aber zum Glück nur das Aussennetz. Danach gab es eine schöne Aktion der FCL Fans zu geniessen. Im Hochhaus hinter dem Stadion schauten rund 50 Fans das Spiel auf den Balkonen. Diese feuerten Schlachtrufe zu den 30 ausgelosten Fans im Stadion und diese wiederum revanchierten sich mit Rufen zurück. Die Basler übernahmen nun jedoch das Zepter und wurden stärker. Der eingewechselte Lirik Vishi machte auf links immer wieder Dampf und verlangte von Marvin Schulz auf seiner Seite viel Defensivarbeit ab. Der FCL liess sich nun vermehrt nach hinten drücken und hatte Mühe sich aus der Umklammerung zu lösen. Nach 70 Minuten brachte Celestini mit Blessing Eleke für Francesco Margiotta nochmals etwas Offensivpower. Der Italiener zeigte, nicht nur wegen seines Treffers, eine gute Partie. Danach war die Reihe wieder an Ndiaye, der sich gegen Cömert stark durchsetzte und Pasci Schürpf anspielte. Dieser legte sich die Kugel zurecht, verzog dann aber leider knapp. Keine Minute später hatte Ndiaye das 2:0 auf dem Fuss. Wieder zog er Cömert davon und stand alleine vor Omlin. Der Ex-Luzerner verkürzte den Winkel gut und Ndiaye konnte den Ball nicht im Tor unterbringen. Zehn Minuten vor Spielende ging Celestinis Plan wunderbar auf, denn Blessing Eleke erhöhte auf 2:0. Nach einer schönen Vorarbeit vom ebenfalls eingewechselten Males, kam der Nigerianer aus elf Metern frei zum Abschluss und sorgte für den zweiten Treffer. Das war es aber noch nicht, denn in der 86. Minute erzielte Cabral aus dem Nichts den Anschlusstreffer. Und tatsächlich wurde es in den letzten Minuten nochmals heiss. Xhaka feuerte aus 25 Metern ab und traf mit seinem Geschoss die Querlatte. Das wars dann aber nun tatsächlich und so gewann der FCL diese erste Partie nach der Wiederaufnahme der Meisterschaft mit 2:1. Es war, trotz der Überlegenheit der Balser in Halbzeit zwei, kein gestohlener Sieg. Denn die Jungs kämpften vorbildlich und warfen sich in jeden Ball.

Weiter geht’s bereits am Mittwoch mit dem Auswärtsspiel in Lugano. Anpfiff im Cornaredo ist um 20:30.